ich hasse das ständige weggehen

Lucky - Jason Mraz

ich hasse das ständige weggehen.

das weggehen meist zu einem zeitpunkt

an dem ich mich gerade daran gewöhnt habe, dass sich das leben vertraut und sicher anfühlt.

meist dann, wenn alle bewegungen und gesten erprobt eingespielt sind,

wir vergnügt sind

und ich zufrieden bin wie alles ist.

zufrieden darüber, wer bei mir ein und ausgeht.

zufrieden darüber, wer sich in meinem leben einen platz erwürfelt hat

und ich es geschafft habe, dass sich diese menschen in meinem leben wohlfühlen.

ich selbst mich in meinem leben wohlfühle.

nach und nach ein lächeln mehr, ein lachen mehr,

zusammengewachsen und zusammen gewachsen.

aus im schatten, im weltsumpf übersehbare soloalben

hin zu im scheinwerferlicht strahlende kompanien wortwitziger, wahnwitziger langspieler.

nach und nach silben.

nach und nach worte zur einleitung

eines satzes, eines großen gesprächs, einer attraktiven kaskade alltäglicher belangloser milieuerlebnisse.

einer produktiven schöpfung gar wunderlicher findigkeiten.

irrelevant was es ist, solange es nicht vergeht

bin ich restlos glücklich.

18. märz 2020